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Alltagssadismus im Beruf

Everyday sadism @work

Beschreibung

Sadismus bezeichnet solche Gedanken und Gefühle, die die Freude am Schaden anderer zum Mittelpunkt haben und in entsprechenden Verhaltensweisen und Handlungen münden. Während der Überbegriff „Sadismus“ im Sprachgebrauch auf die klinische Ausprägung verwendet wird (z. B. im Bereich von Folter, Missbrauch, Tötung, etc.), verweist in Abgrenzung dazu der Begriff Alltagssadismus auf „kleine“, alltägliche sadistische Züge im Sinne des subklinischen Sadismus. Zum Beispiel ärgert eine Person mit einer hohen Ausprägung an Alltagssadismus andere gerne („Trollen“), beruflichen Kontext lässt jemand Mitarbeiter*innen zur eigenen Genugtuung unnötige Aufgaben abarbeiten oder demütigt Mitarbeiter*innen vor anderen, da es der Person positive Gefühle bereitet.

In einem ersten Schritt arbeite ich mit Kolleg*innen der FernUniversität in Hagen daran, einen Fragebogen zur Erfassung von Alltagssadismus im Beruf zu entwickeln. Ein solches Instrument kann zum Beispiel zur besseren Erforschung des Verhältnisses zwischen Führungskräften und Mitarbeiter*innen eingesetzt werden, zur Untersuchung von kontraproduktivem Verhalten, sowie zur Betrachtung von mobbingbedingter Fluktuation in Arbeitsgruppen. Eine praktischer Nutzen eines solchen Fragebogens zur Verhinderung unethischen Verhaltens ergibt sich sowohl für Personalauswahl von Mitarbeiter*innen als auch im Coaching/Training von Führungskräften.

Beteiligte

Dieses Projekt bearbeite ich gemeinsam mit Dr. Jane Hergert, Dr. Timo Heydasch und Katja Hoffmann, M.Sc., von der FernUniversität in Hagen.

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