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Videointerviews in der Personalauswahl

Video interviews in personnel selection

Beschreibung

Mit wachsenden technologischen Möglichkeiten ändern sich auch die Vorgehensweisen in der Personalauswahl: Immer häufiger findet das erste Einstellungsinterview online statt. Dabei werden die Bewerber*innen zu Hause von den Interviewpartnern kontaktiert, die Interaktion findet über eine Videoübertragung statt. Im heimischen Umfeld können, gewollt oder ungewollt, Situationen auftreten, die im Gespräch vor Ort nicht bestehen. In verschiedenen Studien konnte z. B. gezeigt werden, dass es möglich ist, aus der Betrachtung von Wohnräumen auf die Persönlichkeitseigenschaften ihrer Bewohner zu schließen (z. B. Gosling, Ko, Mannarelli & Morris, 2002). Weiterhin könnten technische oder anderweitige Störungen unter bestimmten Umständen auf die Fähigkeiten der Bewerber*innen attribuiert werden. Im Kontext von videobasierten Auswahlinterviews könnten sich solche Umgebungsfaktoren auf die Bewertung der Bewerber*innen auswirken. Dieses Projekt widmet sich der Frage, ob die Umgebungsmerkmale in Videointerviews zu Urteilsverzerrungen führen.

Beteiligte

Teile dieses Projekts wurden mit Unterstützung meiner Studierenden an der FernUniversität in Hagen (M.Sc. Psychologie) durchgeführt. Hervorzuheben ist insbesondere die Zusammenarbeit mit Christoph Kiefer, M.Sc. (RWTH Aachen), Mike Schäfer, M.Sc. und Simone Prädel, M.Sc. Für ein aktuelles Projekt arbeite ich mit Dr. Markus Langer (Universität des Saarlandes) zusammen.

Ressourcen

Gelléri, P., Kiefer, C., & Schäfer, M. (2016, September). Live aus dem Wohnzimmer des Bewerbers – Urteilsverzerrungen in Videointerviews. Vortrag auf dem 50. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, Leipzig.

Gelléri, P., & Kiefer, C. (2018, September). Krch … Krch …[Bildstörung] – Der Einfluss von technischen Störungen in Videointerviews zur Personalauswahl. Vortrag auf dem 51. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, Frankfurt a.M..

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